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Es werden Posts vom September, 2013 angezeigt.

Matratzenlogistik, Pflaumenkuchen und weitere Premieren

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Es ist Sonntagabend, das Wochenende neigt sich dem Ende zu und ich habe viel Kraft sammeln können um in eine tolle neue Woche zu starten. Die letzten 4 Tage haben viele Premieren beinhaltet. Auch, wenn es vielleicht verwöhnt klingt: Ich habe am Donnerstag das erste Mal nicht nur Wäsche im Kinderheim gewaschen, sondern generell eine Waschmaschine betätigt, was zu Hause immer Aufgabe meiner Mama war. Am Nachmittag konnte ich mich dann wieder den Kindern widmen. An der Tagesordnung stand-Radio an/CD rein/laut Eminem und 50Cent hören und dazu ordentlich abdancen! Es war superspaßig die Kinder dabei zu beobachten, wie sie sich so verschieden zu der RNB/Rap-Musik bewegten. Die Mädchen hüpften einfach nur rum, die Jungs machten ganz coole und lässige Posen, ein anderer versuchte sich sogar am Breakdance. Nach und nach merke ich auch, was die einzelnen Kinder für Stärken und Talente besitzen. Es ist sehr schade, dass niemand einen Sportverein oder Ähnliches besucht-sie sozusagen keine Hobb

Klappe die Erste von rund 50 Folgenden..

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Ich bin nun schon eine Woche im Kinderheim Lidia in Marosvásárhely und sehe das mal als Grund um nach 7 Tagen neuem zu Hause eine kurze Bilanz zu ziehen. Ich habe mich mittlerweile an vieles gewöhnt-an mein sehr kleines Zimmer, dass im Bad 5 Tage lang das Licht nicht ging, dass das ganze Außengelände des Kinderheims mit Bauschutt überhäuft ist, dass das angrenzende Altersheim umgebaut wird und mich deshalb jeden Morgen pünktlich um 8 Presslufthammer wecken oder, dass ungarisch nicht umsonst die schwerste Sprache Europas ist. An was ich mich nicht gewöhnen kann, sind die Essens-und Schlafenszeiten. Ich habe das Gefühl, dass die 4-jährigen und somit jüngsten Kinder hier mehr essen, aber weniger Schlaf brauchen als ich!? Vielleicht  liegt es auch einfach an der riesen Umstellung, dass ich fast den ganzen Tag müde bin, denn Rumänien ist ganz anders als Deutschland. Als ich vom Bahnhof abgeholt wurde, erschrak ich wie hässlich es dort aussah. Nachdem ich Donnerstag und Freitag er

Hochstart

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Nach dem schönen Seminar in Freising fuhren die Ungarn&Rumänen gemeinsam mit dem Bus nach Budapest. Mit einer Stunde Verspätung ging es los. Die Fahrt war relativ anstrengend und der Busfahrer ein komischer Kauz. Wir Rumänienmädels hatten daraufhin einen Tag Zeit um mit einem ehemaligen Freiwilligen die Stadt ein wenig zu erkunden.   Budapest ist wunderschön! Ich werde dort auf jeden Fall nicht das letzte Mal gewesen sein. Das Highlight des Tages war aber eigentlich die Fahrt mit dem Nachtzug nach Brasov , wo wir mit 2 Sprachlehrerinnen (Rozvita&Brigi) ein paar kulturelle Einführungstage verbringen sollten. Die Abteilgröße war absolut nicht unseren Gepäckmengen entsprechend, so dass es logistisch gesehen fast unmöglich war uns alle da reingequetscht zu kriegen. Trotzdem war es superlustig und eine einmalige Erfahrung. Die Tage in Brasov waren wunderbar. Wir haben nebenbei immer ein paar sprachliche Dinge dazugelernt und durften uns die schönsten Ecken der Stadt anschauen.

Endspurt

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Am Montagabend nahm ich Abschied von meiner besten Freundin. Am Morgen darauf von meiner Mama und Schwester, was bedeutet, dass es endlich losging. Die Koffer waren gepackt und es ging zum Dresdner HBF, wo ich mit Anderen ICE-Freiwilligen nach Freising zum Renovabis-Seminar fuhr. (Renovabis ist ein katholisches Hilfswerk, das viele von uns finanziell fördert. ) Die Fahrt war ziemlich anstrengend, da ich sehr viel Gepäck mit einem Gewicht von knapp 50 Kilo zu transportieren hatte. Das Umsteigen war eine weitere sehr belustigende Herausforderung. Am 3. September  kamen wir also nachmittags im sogenannten Palotti-Haus in Freising an. Hier hatten wir Seminare zum Thema Diskriminierung und Länderspezifik, so dass wir mehr über Religion, Minderheiten sowie Politik und Geschichte unsere Gastländer betreffend, erfuhren. Wir besuchten auch die Hauptgeschäftsstelle von Renovabis , wo wir an einem Gottesdienst von Pater Dartmann teilnehmen durften, der konkret auf unser Freiwilligenjahr a

Packfrust und Abschiedschmerz

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3 1/2 Tage vor der Abreise habe ich mir gedacht, könnte man nochmal schreiben, wie die letzte Stress-und Hektikphase   so verlaufen ist und immer noch anhält. Bisher ist es mir  ein Rätsel, wie man generell vorausschauend für ein Jahr packen soll. Man muss schließlich alle Wetterlagen sowie anstehende besondere Veranstaltungen abschätzen, obwohl ich nicht einmal weiß, ob es solche geben wird. Zumindest habe ich mir schon ausgemalt, dass ich in Rumänien ein nettes junges Pärchen kennenlernen werde, diese heiraten, mich einladen und ich, weil ich an kein Hochzeitskostüm gedacht hatte, in Jeans und schwarzem Top zur Trauung erscheinen muss. Ja, genau das beschäftigte mich in den letzten Tagen. Aber damit nicht genug. Es ist jetzt schon fast Mitternacht und nach der gestrigen sehr schönen Abschiedsfeier von meiner Freundin Katha und mir haben wir uns heute alle ein letztes mal gesehen um eine weitere Weltenbummlerin zu verabschieden. Nun bin ich zu Hause und realisiere so langsam, was es